HANNOVER. Am Samstag ist die EMO Hannover, die Weltleitmesse der Produktionstechnologie, nach sechs Messetagen auf dem Messegelände der Deutschen Messe AG zuende gegangen. Innovationen, hoher Besucherzuspruch aus der ganzen Welt und gute Stimmung in den Hallen – „Der Neustart nach vier Jahren Pause ist der EMO Hannover gut gelungen“, resümierte EMO-Generalkommissar Carl Martin Welcker nach sechs vollgepackten Messetagen in Hannover. Die Messe punktete mit hoher Internationalität und innovativen Lösungen für aktuelle Herausforderungen. „Wir haben hier alles gesehen, was die Zukunft der Produktion ausmacht: neue Lösungen zur Automatisierung, zur Vernetzung in der Fabrik und zur Nachhaltigkeit in der Produktion. Wenn Digitalisierung auf die Fabrik trifft, ist der Weg frei für neue Lösungen und Stufen von Effizienz. Das haben die Aussteller beeindruckend präsentiert. Und die Stimmung war gut, trotz der eher angespannten wirtschaftlichen Lage“, sagte Welcker weiter. Von den rund 1.850 Ausstellern kamen rund 70 Prozent aus 45 verschiedenen Ländern, darunter China, Italien, Taiwan, der Schweiz und Japan. Von den rund 92.000 Fachbesucherinnen und Fachbesuchern waren es 54 Prozent aus 130 Ländern. Hier waren die fünf stärksten Besucherländer die Türkei, China, die Niederlande, Italien und Polen. Rund ein Drittel der Fachbesucher reiste aus Asien an.
30 Prozent der Besucher nannten in der Besucherbefragung als wichtigstes Besuchsziel die Information über Neuheiten und Trends. Hinzu sei die konkrete Suche nach Lösungen für ihre Problemstellung gekommen. Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels stand Automation eindeutig im Fokus der Messe. Automation wurde auch von mehr als einem Drittel der Besucher als Top-Thema in der Industrie genannt. Fast ein Viertel nannte Digitalisierung und Vernetzung. Die EMO sei, so der Veranstalter VDW - Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V., eine Messe für Führungskräfte und Entscheider aus dem Maschinenbau, der Automobil- und Zulieferindustrie, Metallverarbeitung, Feinmechanik, Optik, der Luft- und Raumfahrtindustrie u.vm. Knapp 60 Prozent der Besucher seien Führungskräfte oder kämen aus dem Top-Management. Knapp die Hälfte hätte Entscheidungskompetenz für Einkauf und Beschaffung. Tatsächlich sei auch die Hälfte der Fachbesucher nach eigenen Angaben mit konkreten Investitionsvorhaben zur EMO gekommen. Durchschnittlich planten diese Besucher knapp 3 Millionen Euro zu investieren. Mehr als ein Viertel gab an, bereits auf der Messe Aufträge erteilt zu haben. Die nächste EMO Hannover findet vom 22. bis 27. September 2025 statt.
Foto: VDW