KMU-Hilfsprogramm: „Nicht unter der Last kollabieren“

HANNOVER. Mit der „Wirtschaftshilfe KMU Niedersachsen“ bietet das Land Niedersachsen eine Unterstützung für Unternehmen an, die besonders hart von den Energiepreissteigerungen betroffen sind. Diese Härtefallhilfe deckt alle Energieträger ab. Dafür stehen insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung – zunächst rund 100 Millionen Euro für Zahlungen an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als Entlastung für Energiepreissteigerungen im Jahr 2022.

 

Ziel der „Wirtschaftshilfe“ ist, die durch die Ausgabensteigerungen für Energie als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine in ihrer Existenz bedrohten Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen zu unterstützen. Um schnelle Hilfe zu gewährleisten, ist eine unmittelbare Abschlagszahlung von 50 Prozent der beantragten Hilfe vorgesehen. „Ob Gas, Strom oder auch Öl, Pellets und Flüssiggas – die Preissteigerungen haben viele Unternehmen unabhängig von den Energieträgern im Jahr 2022 hart und mitunter auch existenzgefährdend getroffen“, so der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Olaf Lies (SPD). „Wir wissen in dieser Krise um unsere Verantwortung und stehen als Landesregierung eng an der Seite von Mittelstand und Handwerk. Zusätzlich zu bereits auf den Weg gebrachten Maßnahmen wie der Strom und Gaspreisbremse ist unser Programm auch für die Zukunft ein weiterer wichtiger Baustein, damit unsere Unternehmen und Betriebe unter der Last der massiven Kostensteigerungen nicht kollabieren.“ So sei ein weiteres Antragsfenster mit auf Strom- und Gaspreisbremse angepassten Bedingungen für den Spätsommer vorgesehen.

 

Die Antragsstellung ist ab heute, den 23. Februar, bis Ende März möglich. Antragsberechtigt sind rechtlich selbstständige kleine und mittlere Unternehmen (bis zu 250 Mitarbeiter) mit Sitz in Niedersachsen. [...] Die Anträge werden über das Förderportal der Investitions- und Förderbank Niedersachen (NBank) gestellt – dort ist auch ein „Fördercheck“ möglich und alle Anforderungen im Detail für Unternehmen einsehbar. [...] „Eine Erfahrung aus den vielfältigen Corona-Hilfen war, dass unsere Schnelligkeit bei der Bearbeitung von Anträgen sehr stark mit der Qualität der Anträge korreliert. Je besser der Antrag, umso schneller gelangt das Geld dorthin, wo es gebraucht wird. Zusammengefasst können wir auf die Expertise von über 360.000 Fällen bearbeiteter Corona-Hilfen zurückgreifen. Jeder Antragsteller der Wirtschaftshilfe ist bei der NBank also in guten Händen“, so Michael Kiesewetter, Vorstandsvorsitzender der NBank. [...]

 

Den vollständigen Artikel lesen Sie im aktuellen WirtschaftsDienst Magazin.
Sie sind noch kein Abonnent? Hier können Sie Ihren kostenlosen Informationsvorsprung abonnieren.

 

Foto: MW Niedersachsen