Von Andrea Masurek. Innovationen sind der Wachstumstreiber schlechthin: Neue, verbesserte Produkte und Leistungsangebote sind das durchschlagende Argument am Markt. Deutschland ist traditionell eines der innovativsten Länder der Welt, hat aber aktuell laut Bloomberg Innovation Index 2021 seinen Nummer-eins-Status eingebüßt. Den Spitzenplatz hat ein Land aus Fernost erobert. Einfache Produktverbesserungen im Design oder in der Funktionalität allein – im Innovationsbereich auch „inkrementelle Innovationen“ genannt – werden für Wirtschaftsunternehmen am Standort Deutschland kaum ausreichen, um unseren Wohlstand langfristig zu sichern.
Was Unternehmen und unsere Wirtschaft für echte Zukunftsfähigkeit brauchen, sind disruptive Innovationen, wie sie etwa Streamingdienste als Fernseh-Alternative geschaffen haben. Herausforderungen, die mit Innovationen und neuen Lösungsansätzen gemeistert werden müssen, gibt es derzeit genügend. Aber kann man lernen, innovativ zu sein? Wir von der Wirtschaftsförderung antworten mit einem klaren „Ja“ und begleiten und fördern interessierte Unternehmen dabei.
Eines unserer Instrumente dafür ist unsere kostenlose Veranstaltungsreihe „innovativ jetzt“, die wir gemeinsam mit der IHK Hannover in der Corona-Krise gestartet haben. Seit Februar 2020 geht es in unseren Webinaren regelmäßig um Impulse, Ideen und Ansätze für das Innovationsgeschehen in Unternehmen. Nach einem fachlichen Input zu Themen wie „Disruption“, „Frugale Innovationen“, „neue Geschäftsmodelle“ oder „TRIZ“ gehen wir in den Dialog. Denn neben dem fachlichen Input steht der Informations- und Erfahrungsaustausch über bewährte Praxis oder Hürden in der betrieblichen Umsetzung im Vordergrund. Im monatlichen Wechsel widmen wir uns bei innovativ jetzt dem Schwerpunkt „Forschen für Nachhaltigkeit“. Hier stellen regionale Forschungseinrichtungen ihre aktuellen Forschungsprojekte zu Nachhaltigkeitsinnovationen vor. Es geht dabei zum Beispiel um nachhaltige Materialien, ressourcenschonende Fertigung, um die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie auf neuen Materialien und Flächen. Ziel ist es, Interesse an dem aktuellen Forschungsstand zu wecken, Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen und letztendlich Nachhaltigkeitsinnovationen anzustoßen.
Das Interesse von Unternehmen an dieser Reihe reicht längst weit über Niedersachsen hinaus – nutzen auch Sie Ihre Chance und melden sich gleich für die nächste Veranstaltung an. Das nächste Webinar findet am Donnerstag, 18. November, von 15 bis 16 Uhr, zum Thema „Innovationsbewertung: Warum viele Innovation nur auf dem Papier existieren und nicht in die Umsetzung kommen“ statt. Die Anmeldung erfolgt online. Wir freuen uns darauf!
Unsere Expertin:
Andrea Masurek ist Projektleiterin Branchenentwicklung bei Hannovers Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der hannoverimpuls GmbH. Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement sind ihre zentralen Themen. Telefonisch erreichbar ist Frau Masurek unter der Nummer 0511 300333-53.