Von Tobias Lohmann. Die Schlüsselbranchen Niedersachsens sehen sich mit technischen und strukturellen Veränderungen der Arbeitswelt konfrontiert. Die Industrie hat dringenden
Veränderungsbedarf – doch die Umsetzung ist oftmals unklar. Patentrezepte gibt es zwar nicht, aber der Weg liegt in der Mitte der Belegschaft.
Wenn Veränderung von Mitarbeitern entscheidend vorangetrieben wird, sichert sich
ein Unternehmen die notwendige Innovationskraft, um positiv in die Zukunft zu blicken. Doch
wie können aus Mitarbeitern interne Treiber des digitalen Strukturwandels werden? Wie lässt sich das Innovationspotenzial, das in den Köpfen der Mitarbeiter steckt, auch für die
Unternehmensentwicklung nutzbar machen?
Ein Weg, der sich gerade jetzt bewährt, führt über die Befähigung der Mitarbeiter. So können sie technologische Umbrüche in Arbeits- sowie Produktionsprozesse übersetzen und Innovationen anstreben, die das Unternehmen aus seinem Kern heraus voranbringen.
Die Sozialpartner Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN) und DGB Niedersachsen
haben mit ihren Bildungsexperten das Qualifizierungsprojekt „Transformationslotsen“
entwickelt. Diese Lotsen erkennen die Innovationspotenziale in der Firma und führen Veränderungen herbei. An der staatlich geförderten Weiterbildung zur „Spezialist*in für digitale
Transformation und Veränderungsmanagement“ nehmen auch Volkswagen sowie die
PEINER Umformtechnik GmbH und IAV Automotive Engineering – beides Partner von
Automobilherstellern – teil. Für sie war es der Anstoß für einen notwendigen Strukturwandel
im Betrieb, der von innen heraus gestaltet und nicht von oben herab diktiert wird.
Weitere Infos zu den Transformationslotsen bietet ein dreiminütiges Einführungsvideo.
Unser Experte:
Tobias Lohmann ist Sprecher der Geschäftsführung der Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH (BNW) und Experte für berufliche Weiterbildung.