Von Dr. med. Gregor Zehle. Fast jeder möchte wissen, ob er bereits immun gegen COVID-19 ist. Innerhalb eines Unternehmens könnte das Wissen um den Status der Mitarbeitenden Prozesse vereinfachen und Menschenleben schützen. Wir bei MEDITÜV haben für einige unserer Kunden weite Teile der Belegschaft auf Antikörper getestet und konnten damit Antwort auf unterschiedliche Fragestellungen geben.
Dennoch muss man ganz klar sagen, dass Antikörpertests – zum jetzigen Zeitpunkt – kein Allheilmittel sind. Diese Tests weisen lediglich nach, dass der Körper sich mit dem Virus auseinandergesetzt hat und es wird angenommen, dass dann wahrscheinlich auch Immunität besteht. Da noch zu wenig Erfahrungen mit dem Virus bestehen, weiß das aber derzeit niemand sicher. Deshalb halte ich es nur unter bestimmten Bedingungen für sinnvoll, großflächige Antikörpertests vorzunehmen.
Wenn nachgewiesen wurde, dass innerhalb eines Betriebs mehrere Menschen mit COVID infiziert sind, oder man sich als Pflegeeinrichtung im Einzugsbereich eines COVID-Hotspots befindet, kann eine
Testung sinnvoll sein um zu gucken, inwieweit die vorhandenen oder direkt eingeleiteten Schutzmaßnahmen greifen und Unsicherheit in der Belegschaft zu beseitigen. Die Gemengelage aus den
Indizien, die wir in unseren Beratungsgesprächen sammeln, dem Ergebnis der Antikörpertests und der COVID-Entwicklung im Unternehmen verschaffen uns eine gute Grundlage, um zum Beispiel gemeinsam
mit den Fachleuten in
der Arbeitssicherheit geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wir alle lernen aus den Projekten, die wir mit unseren Kunden umsetzen und weiten unseren Wissensvorsprung täglich aus. Sprechen Sie uns
gerne an. Oft kann schon eine Beratung zur Entscheidungsfindung beitragen.
Unser Experte:
Dr. med. Gregor Zehle ist Facharzt für Allgemeinmedizin, MBA for International Hospital
Management und Geschäftsführer der MEDITÜV GmbH & Co. KG , der
Gesellschaft für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz der TÜV NORD GROUP.