Auf eine Tasse Kaffee ... beim „Insights Call“ der American Chamber of Commerce in Germany e.V. (AmCham). Kerstin Kohlenberg, USA-Korrespondentin der Wochenzeitschrift DIE ZEIT, gab am Mittwoch düstere Einblicke in die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaflichen Verhältnisse in den Vereinigten Staaten. Die Spaltung der
Gesellschaft nehme immer weiter zu, anstatt zu deeskalisieren würden große Teile der Politik immer stärker polarisieren („Lieber ein blutiger Sieg als gar keiner“). „Man hat das Gefühl, man hat
es mit einem gescheiterten Staat zu tun.“ Jede ihrer Hoffnungen in den vergangenen sechs Jahren sei enttäuscht worden, die Wirtschaft sehe „überhaupt keine Planbarkeit mehr“. Für Transatlantiker
ebenso bitter: Der Einfluss Europas und Deutschlands spiele kaum noch eine Rolle, es zähle das Recht des Stärkeren. Vielen Dank an Niculae Cantuniar (RICOH DEUTSCHLAND GmbH), Peter Karst (Handwerkskammer Hannover) und Dr. Christian Nordholtz (KPMG Law) vom niedersächsischen AmCham-Chapter für die Einladung zu einer sehr nachdenklichen Tasse Kaffee.
Foto: Bosk / WirtschaftsDienst