Wie weit ist die Digitalisierung in der Landwirtschaft bereits vorangeschritten? Unter dem Motto "High-Tech auf dem Acker?" konnte sich davon diese Woche eine kleine Runde von Unternehmern und leitenden Angestellten auf Einladung von "WirtschaftsDienst exklusiv" einen Eindruck bei der NOVA GbR auf Gut Sennickerode verschaffen. Mit rund 1.000 Hektar landwirtschaftlich genutzer Fläche gehört der Gemeinschaftsbetrieb von vier Landwirten zu den größten in Südniedersachsen - und ist auch seit Jahren regionaler Vorreiter bei der Digitalisierung.
Schlepper und Mähdrescher sind mit GPS-gestützten Lenksystemen ausgestattet und fahren auf dem Feld teilautomatisiert, Sensoren messen "just in time" die Bodenqualität und Pflanzenbeschaffenheit, die Informationen werden mit vorher aufbereiteten Daten - etwa einer Ertrags- oder Bodenwasserkarte - abgeglichen und die Maschine entscheidet selbstständig über den jeweils benötigten Einsatz von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln. All das ist bereits Stand der Technik und trägt maßgeblich zur Effizienz im Ackerbau bei, wie Betriebsleiter Michael Plümecke und Achim Hübner, Geschäftsführer des Landvolk Göttingen Kreisbauernverband e.V., eindrücklich zeigten. Wie verändert die Digitalisierung die Arbeit in der Landwirtschaft? Wird der Landwirt in ein paar Jahren gänzlich überflüssig? Was sind die nächsten technologischen Schritte? Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der "Landwirtschaft 4.0"? Genug Diskussionsstoff bei Vortrag, Rundgang und anschließendem Grillen.
Impressionen von den "WirtschaftsDienst Einblicken":
Fotos: Stephan Beuermann / Trapezfilm